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Stickerei

Das Stickprogramm ist der erste essenzielle Schritt für ein perfektes Endergebnis. Zu Beginn des Prozesses wird die Vorlage des Kunden, meist in digitaler Form, mittels einer Punchsoftware in eine stickbare Datei umgewandelt.

Farbverläufe sind zum Beispiel nur begrenzt und wenn, sehr vereinfacht abzubilden. Kleine Schriften oder filigrane Details müssen vergrössert oder vereinfacht werden. Die Anzahl der Stiche eines Stickprogramms definieren den Preis. Ist das Stickprogramm einmal angelegt, entstehen bei einem Folgeauftrag keine weiteren Kosten für die Stickprogrammerstellung. Soll das Motiv allerdings in einer anderen Grösse gestickt werden, muss ein neues Stickprogramm erstellt werden. Aus diesem Grund ist es unbedingt notwendig, das gewünschte Motiv vorab zu prüfen, um dessen Umsetzung in der gewünschten Grösse zu gewährleisten und die Kosten für das Stickprogramm zu ermitteln.

Die Stickdatei wird manuell programmiert. Jede Stickdatei wird vorgestickt und überprüft und nötigenfalls korrigiert. Aus diesem Grund bedarf es grosser Genauigkeit und einer Menge Erfahrung. Die Grösse des Motivs und die Materialbeschaffenheit der Textilien sind wichtige Faktoren, die während des Punchens berücksichtigt werden müssen. Einen Kreis zu punchen bedeutet nicht immer einen Kreis zu sticken. Flexible Gewebe (z.B. T-Shirt) verhalten sich anders als stabile Gewebe (z.B. Schürzen). So müssen Buchstaben aufgrund des Textilverzugs in der Höhe unterschiedlich angelegt werden, um später ein einheitliches Bild zu gewährleisten.

Ein weiterer Aspekt für ein fertiges Endprodukt ist die Nutzung industrieller Stickmaschinen. Hier spielen Garne, Nadeln, Stickvliese und abgestimmte Maschinen eine grosse Rolle. Ober- und Unterfadenspannung sind für ein sauberes Stickbild entscheidend. Die grosse Auswahl an Garnfarben ermöglicht die Darstellung verschiedenster Farbtöne. Durch die Nutzung von dünnen Garnen lassen sich selbst Schriften mit einer Maximalhöhe von 5 mm und kleine Details sehr gut herausarbeiten.

Die Direkteinstickung kann auf fast jedem Material erfolgen. Leichte Materialien, wie zum Beispiel ein dünner T-Shirt Stoff, Stretch oder ein feines Seidengewebe, weisen keine guten Eigenschaften auf und können das Stickbild stark beeinflussen. Im schlechtesten Fall zerstört die Nadel das Gewebe und Löcher entstehen. Weiterhin sollte man in Betracht ziehen, dass eine Direkteinstickung das Textil an der gewählten Stelle versteift und den Tragekomfort beeinträchtigt. Gerade bei Kleidungsstücken die direkt auf der Haut getragen werden (z.B. bei T-Shirts oder Poloshirts), kann das Negativstickbild auf der Innenseite des Textils die Haut reizen. Aus diesem Grund sollte die Motivgrösse vernünftig auf das zu bestickende Material angepasst werden.

Im nächsten Schritt wird das Textil in einen Stickrahmen eingespannt. Die Rahmen variieren sowohl durch ihre Form, sowie auch ihre Grösse. Bezugnehmend auf die Stickposition und die Motivgrösse wird der passende Stickrahmen gewählt. Um die Direkteinstickung zu stabilisieren, kommen verschiedene Stickvliese zum Einsatz.

Das eingespannte Textil wird nun auf die Maschine gezogen und der eigentliche Stickvorgang kann beginnen. Währenddessen gilt es, das Stickbild immer wieder zu überwachen, um eventuelle Fehler im Stickprogramm frühzeitig zu erkennen oder defekte technische Einstellungen der Maschine, wie Unter- oder Oberfadenspannung, zu korrigieren.

Nach diesem Vorgang wird die Direkteinstickung begutachtet und falls nötig, manuell versäubert. Abstehende Garnreste oder kleine entstandene Schlaufen werden mittels einer Schere entfernt und gegebenenfalls mit Hilfe eines Feuerzeugs abgeflammt. Zu guter Letzt wird der Stick von überflüssigem Vlies befreit und etwaige Rahmenabdrücke mit einem feuchten Lappen entfernt.

Optimale Dateiformate:
  • Bitmap (JPG, PNG, GIF etc. - für einen optimalen Druck bitten wir Sie, uns die Motive in möglichst grosser Auflösung bereitzustellen)
  • Vektor (PDF, EPS, AI - bitte für Adobe CS3 abspeichern)

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